LANGENHORN Die Anforderungen an angehende Abc-Schützen sind hoch. Doch nicht alle Kinder bestehen die motorischen und geistigen Tests bei der schulärztlichen Untersuchung und werden aufgrund von Entwicklungsverzögerungen zurückgestellt und später eingeschult.
Für diese Kinder startet die Stiftung KulturVermögen das Pilotprojekt „Grünschnäbel“, das auf künstlerischer Frühförderung beruht. Mit einem Elternteil bilden die Mädchen und Jungen ein kreatives Team, entdecken ihre Fähigkeiten und stärken mit Farben, Formen und Fantasie spielerisch ihr Selbstbewusstsein – wichtige Schritte für einen erfolgreichen Schulstart.
„In unserem Kurs geht es nicht um Leistung, sondern um ein gemeinsames Erlebnis, das die Eltern abseits vom Alltagstrott aktiv mitgestalten und ungeahnte Potenziale bei ihrem Nachwuchs entdecken lassen“, sagt Kunsttherapeutin Kyra Braatz. Zudem würde die Eltern-Kind-Beziehung gestärkt, das gegenseitige Vertrauen und eine stabile familiäre Basis für die Entwicklung des Kindes gefestigt.
In den kreativen Einheiten wird gemalt, gezeichnet und mit Ton gearbeitet, aber auch Fotografie, Videodrehs und Performance-Einheiten stehen bei der 34-Jährigen Kursleiterin auf dem Programm – „wir arbeiten nicht nur mit klassischen Techniken, sondern auch mit modernen Medien, die eine immer größere Bedeutung in und außerhalb der Schule haben.“
Das Projekt „Grünschnäbel“ startet Ende Februar im ella Kulturhaus, Käkenflur 30, an 16 Terminen jeweils dienstags von 16 bis 17.30 Uhr. Das Angebot ist kostenlos und unabhängig von Einkommen, Herkunft, Kultur sowie Religion; zudem sind keine künstlerischen Vorkenntnisse nötig.
Es gibt noch freie Plätze. Interessierte Eltern oder Alleinerziehende melden sich unter Telefon 611 999 62 oder per E-Mail an info@kulturvermoegen.de. Informationen gibt es auch unter www.kulturvermoegen.de/gruenschnaebel/.